Religionen sind nur Anfangsschritte auf dem Weg geistiger Freiheit, die jenseits des Denkens und Institutionen liegt. Freiheit kennt Grenzen nicht. Sie kennt keine unterschiede. Sie ist jenseits von allem Bekanntem. Sie ist das, wo das Innere mit dem Äußeren zerschmelzen, wo alle Gegensätze aufgehoben werden.
Meditation ist das Anhalten des Denkens es irgendwelche Formen anzunehmen. Wenn man meditiert, so ist man jenseits von Religionen, Familie, Gesellschaft, Körper, Ego, Zeit und also ganzem Raum.
Dazu macht man bereits den Sprung aus der Religion in die
geistige Freiheit- wie beim ersten Flug eines jungen Vogels aus dem Nest eines Baumes, den man dahinter läßt.
Nirmalo sagte:
M: „Wenn man meditiert, so ist man jenseits von Religionen, Familie, Gesellschaft, Körper, Ego, Zeit und also ganzem Raum.“
Ja, „Raum“ setzt Begrenzung voraus.
In der ersten Viertel Stunde vielleicht noch nicht, da hat der Körper noch nicht wirklich losgelassen und der Verstand ist noch sehr aktiv… aber dann… wenn die Atmung in den Auto-Modus übergeht… verschwindet auch das Gefühl von Zeit.
„Zeit“ ist auf Bewegung angewiesen (auch Verstandesbewegung).
Hallo Muktananda!
muktananda13 sagte:
Hallo Nirmalo!!
Nun, ich verrate dir ein kleines Geheimnis: in der tiefen Meditation gibt`s weder Atmung, noch Herzaktivität. Da zieht sich der Geist zurück in sich selbst, der Körper bleibt absolut tot, kalt und starr , und geht man aus diesem aus. Das Ego schwindet auch blitzartig, man fühlt sich Ganzes, ohne Ende. Hast du gesehen, wie der Zuckerwürfel sich im heißen Kaffee auflöst? So löst sich auch das sogenannte Ich in den Ozean Absoluten Bewusstseins auf.
Da gibt`s weder Zeit, noch Raum mehr.
muktananda13 sagte:
Bewegung ist tatsächlich der stumme Zeuge der Illusion.
Nirmalo sagte:
M: „macht man … den Sprung aus der Religion in die
geistige Freiheit“
Solange man sich als Schaf versteht, ist es in der Herde angenehm und man orientiert sich an den Richtlinien der (Ober-) Hirten.
Wer sich nicht mehr als Schaf, verläßt
mit heiterem „Dankeschön“ die Herde.
Nirmalo sagte:
Muktananda: „ich verrate dir ein kleines Geheimnis“
In der Meditation gibt es keine Geheimnisse.
Die Dinge offenbaren sich – wenn es dran ist.
Alles von Bedeutung steht allen Menschen offen.
So wie Liebe und Weisheit für alle Menschen ist.
Hier gibt es keine V.I.P.s, keine Auserwählten.
Letztlich gibt es weder außergewöhnliche,
noch gibt es gewöhnliche Menschen.
Letztlich.
So wie sich ein Wassertropfen allenfalls einbilden kann, ein besonderes Erlebnis gehabt zu haben, oder gar ein Besonderer zu sein: Selbst sein vermeintlicher Feind, alle entstammen der selben Quelle und münden im selben Meer. Sie sind ein und das Selbe in unterschiedlichen Formen.
Es benötigt nicht erst eine „Nah-Tod-Erfahrung“,
um tief in Meditation zu kommen, wir brauchen
uns bloß auf sie einzulassen.
Wie es heißt, gibt es über hundert Methoden. Entscheidend
ist halt, daß man eine davon auch tatsächlich (!) praktiziert.
Sich regelmäßig eine Stunde lang aufrecht
und bequem hinsetzen… ein guter Anfang.
Nirmalo sagte:
Muktananda: „der Körper bleibt absolut tot, kalt und starr , und geht man aus diesem aus“
Solange du das sagen kannst, bist du noch in der Schwebe, im Zwischenbereich: Das Ego ist noch da (die Idee von getrennt-sein), der Verstand und das Gedächtnis funktionieren ebenfalls noch. Das ist noch nicht die Tiefe der Meditation, sondern immer noch nur die Oberfläche.
Über den Körper könnte ich nichts sagen: Er ist gar nicht da.
Ebenfalls keine Gefühle, keine Gedanken, kein Gedächtnis.
Nur einen Schritt weiter, also etwas tiefer,
und es kann nichts mehr berichtet werden.
Nur noch Bewußtsein.
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Muktananda: „Das Ego schwindet auch blitzartig, man fühlt sich Ganzes, ohne Ende
Auch hier: Das ist noch die Oberfläche, nicht die Tiefe. Gefühle, Gedanken und Erinnerungen (Vergleiche) sind an den Körper gebunden.
Ob „das Ego blitzartig schwindet“ oder sich „wie der Zuckerwürfel im heißen Kaffee auflöst“, kann jeder für sich selber herausfinden und… gegebenenfalls mitteilen.
Wir können nur Träume aus dem Grenzbereich zwischen Tiefschlaf und Aufwachen erinnern, wenn nämlich Verstand und Gedächtnis wieder anfangen zu funktionieren.
Aus dem Tiefschlaf läßt sich nichts berichten,
ebenso wenig aus der tiefen Meditation.
Beim Aufsteigen aus der tiefen Meditation können wir gut beobachten, wie wir in den Körper fahren und sämtliche Sinne, einer nach dem anderen… wieder in Betrieb gehen.
Schon mit der ersten Bewegung über einen der Sinne
werden die Illusionen von Zeit und Raum re-installiert.
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In der Meditation gibt es nichts, was geglaubt werden muß.
JEDER Mensch kann hier seine eigene Erfahrung machen.
Er braucht sich nur auf sie einzulassen… um loszulassen.
Das Bewußtsein ist näher
als der eigene Herzschlag.